Münchener Hypothekenbank mit stabiler Halbjahresbilanz – steigende Nachfrage im Wohnsegment
- Zinsüberschuss mit 260,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr auf sehr hohem Niveau
- Starke Eigenkapitalbasis: Harte Kernkapitalquote steigt auf 18,9 Prozent
- Stabile Entwicklung im Neugeschäft: Wachstum in der privaten Wohnimmobilienfinanzierung
- Einführung von MHB RAPID beschleunigt Kreditentscheidungen erheblich
Die Münchener Hypothekenbank hat das erste Halbjahr mit einer stabilen Entwicklung abgeschlossen. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds konnte die Bank ihre Ertragskraft auf einem sehr hohen Niveau halten und ihre Kapitalbasis weiter stärken. Der Zinsüberschuss erreichte 260,4 Mio. Euro und lag damit nur geringfügig unter dem Spitzenwert des Vorjahres (30.06.2024: 265,0 Mio. Euro). Somit platziert sich die Bank weiterhin resilient im Marktumfeld.
Zins- und Provisionsüberschuss entwickelte sich nachhaltig – harte Kernkapitalquote stieg
Die Provisionsaufwendungen im ersten Halbjahr beliefen sich auf 29,1 Mio. Euro (30.06.2024: 32,4 Mio. Euro). Zusammen mit dem soliden Zinsergebnis führte dies zu einem Zins- und Provisionsüberschuss von 231,3 Mio. Euro, der fast exakt das Vorjahresniveau erreichte (30.06.2024: 232,6 Mio. Euro). Insbesondere durch regulatorisch bedingte Projektkosten erhöhte sich der Verwaltungsaufwand auf 86,7 Mio. Euro (30.06.2024: 77,1 Mio. Euro). Die Gesamtrisikovorsorge im Kreditgeschäft lag mit 50,6 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (30.06.2024: 51,3 Mio. Euro).
Die Münchener Hypothekenbank erzielte zum Halbjahr ein Betriebsergebnis nach Risikovorsorge von 92,0 Mio. Euro (30.06.2024: 104,6 Mio. Euro). Nach Abzug der Steueraufwendungen in Höhe von 35,4 Mio. Euro belief sich der zeitanteilige Jahresüberschuss auf 56,6 Mio. Euro (30.06.2024: 60,9 Mio. Euro).
Die harte Kernkapitalquote stieg auf 18,9 Prozent (31.12.2024: 16,7 Prozent), die Gesamtkapitalquote auf 21,2 Prozent (31.12.2024: 18,7 Prozent). Der Anstieg bei den Kapitalquoten ist insbesondere auf die Umstellung auf CRR III zurückzuführen.
Neugeschäft profitiert von der Erholung im Wohnsegment
Das Darlehensvolumen im Neugeschäft entwickelte sich stabil und lag mit 1,5 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau (30.06.2024: 1,5 Mrd. Euro). Während sich in der gewerblichen Immobilienfinanzierung noch keine nachhaltige Dynamik entfalten konnte, gewann die private Wohnimmobilienfinanzierung wieder an Bewegung.
Erfolgreiche Refinanzierung
Am Kapitalmarkt genießt die Bank sehr großes Vertrauen. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr des Jahres rund 1 Mrd. Euro an Hypothekenpfandbriefen platziert. Darunter fand ein Benchmarkpfandbrief über 500 Mio. Euro eine sehr starke Nachfrage bei den Investoren. Der Schwerpunkt bei Fremdwährungsanleihen lag weiterhin auf Emissionen in Schweizer Franken.
Digitaler Fortschritt: Erfolgreiche Einführung von MHB RAPID
Mit dem Start von MHB RAPID hat die Bank im Frühjahr 2025 einen wichtigen Schritt in der Digitalisierung ihrer Kreditprozesse vollzogen. Dabei bietet das Tool die erste vollautomatische Bonitätsprüfung und damit einen Hochgeschwindigkeitsprozess in der Kreditvergabe für Privatkunden.
Dr. Holger Horn, Vorsitzender des Vorstands der Münchener Hypothekenbank: „Unsere Ergebnisse unterstreichen, dass wir Stabilität und Fortschritt erfolgreich miteinander verbinden. Mit MHB RAPID treiben wir zudem die Digitalisierung unserer Prozesse voran und erhöhen den Mehrwert für unsere Kunden – ein entscheidender Schritt für unsere Zukunftsfähigkeit.“
Ausblick
Bei einem fortlaufenden Ausbau der Zusammenarbeit im Verbund- und Maklergeschäft und einer weiter steigenden Nachfrage nach privaten Wohnimmobilien ist die Bank zuversichtlich, ihre Ziele hinsichtlich der Erträge und des Neugeschäfts im weiteren Jahresverlauf zu erreichen und ihren erfolgreichen Kurs auch im zweiten Halbjahr fortzusetzen.
Die Münchener Hypothekenbank veröffentlicht heute ihren Halbjahresfinanzbericht 2025 unter www.mhb.de.