Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Geschäftsbericht 2015

45 LageBericht liquiden Benchmarkemissionen ab einem Volumen von 500 Mio. Euro bleiben. Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkte Das robuste Wachstum in Europa schafft gute Rahmenbedingungen für eine weiterhin insgesamt positive Entwicklung der Immobilien- märkte. Da es auch derzeit keine Anzeichen gibt, dass die Hypo- thekenzinsen deutlich steigen, werden Immobilien auch 2016 im Fokus von Investoren stehen. Deutschland wird dabei angesichts der soliden Wirtschaftslage, der stabilen Vermietungsmärkte und des anhaltend günstigen Finan- zierungsumfeldes weiter zu den attraktivsten Märkten zählen. Somit erwarten wir erneut eine ausgeprägte Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien. Am Wohnimmobilienmarkt wird das Angebot vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage vor allem in den Ballungszentren und Uni- versitätsstädten weiterhin nicht ausreichen. Das gilt sowohl für Wohnungskäufe als auch für den Mietwohnungsmarkt. Besonders knapp wird dabei kostengünstiger Wohnraum sein. Eine Entspan- nung ist nicht zu erwarten, da voraussichtlich auch im Jahr 2016 die Zuwächse bei Baugenehmigungen eher verhalten ausfallen werden. Es ist deshalb von insgesamt weiter steigenden Kauf­ preisen für Häuser und Wohnungen auszugehen, die in den Ballungszen- tren weiter stärker ausfallen werden. Somit wird auch das Interesse professioneller Investoren an Wohn­ immobilien hoch bleiben. Angesichts des begrenzten Angebots er- warten die Experten jedoch, dass das sehr hohe Transaktionsergeb- nis des Jahres 2015 bei Wohnungsportfolios nicht wieder erreicht werden dürfte. Eine bundesweite blasenhafte Entwicklung am Wohnimmobilien- markt erwarten wir auch für 2016 nicht. Ungeachtet dessen besteht regional und lokal – insbesondere in Ballungsräumen – weiter die Gefahr von Übertreibungen durch steigende Preise. Die positive Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes – verbunden mit niedrigen Hypothekenzinsen – lässt auch die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen weiter steigen. Nach Einschätzung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) wird sich das Gesamtvolumen der Wohnungsbaukredite im Jahr 2016 um 2,7 Prozent ausweiten. Dabei dürfte auch der Trend eines überdurchschnittlichen Wachstums der Institute der Genos- senschaftlichen FinanzGruppe anhalten, da ihnen von den Kunden weiterhin eine große persönliche Nähe und hohe Kompetenz zuge- schrieben wird. Am gewerblichen Immobilienmarkt wird ebenfalls wieder eine sehr starke Nachfrage in- und ausländischer Investoren erwartet. Diese wird sich vor allem wieder auf Core-Immobilien in den sieben wich- tigsten Metropolen richten. Das sehr knappe Objektangebot und die starke Konkurrenz der Kaufinteressenten werden die Nachfrage auch an B-Standorten stärken. Dementsprechend wird sich die Renditedifferenz zwischen A- und B-Lagen deutlich verkleinern. Das hohe Interesse an gewerblichen Immobilieninvestitionen wird zudem durch die gute Vermietungssituation gestützt. Tendenziell erwarten die großen Maklerhäuser, dass sich der Flächenumsatz leicht abschwächen wird. Gründe hierfür sind Vorzieheffekte aus dem Jahr 2015 und niedrige Leerstände. Zwar wird das Fertigstel- lungsvolumen 2016 das Vorjahresergebnis übersteigen, die Verfüg- barkeit für die Vermietung ist aufgrund hoher Vorvermietungs- quoten jedoch relativ gering. Diese Marktgegebenheiten werden dazu führen, dass die Büromieten 2016 weiter leicht steigen wer- den. Von dieser Entwicklung werden sowohl die Spitzen- als auch die Durchschnittsmieten betroffen sein. Kombiniert mit den weiter moderat sinkenden Renditen werden die Kapitalwerte für Büro- immobilien im laufenden Jahr somit weiter steigen. Die positiven Konjunkturaussichten beleben auch die weiteren euro- päischen Immobilienmärkte. Großbritannien wird weiterhin die größte Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen, darunter insbesondere der Londoner Büromarkt, der teuerste Standort inner- halb Europas. Am Wohnimmobilienmarkt wird eine weitere Ver- knappung des Angebots – insbesondere in London – erwartet, da nicht abzusehen ist, dass sich die Neubautätigkeit spürbar belebt. Für Frankreich wird zwar eine insgesamt positive Entwicklung er- wartet, jedoch noch kein durchgreifender Aufschwung. Denn den Büroimmobilienmarkt kennzeichnen nach wie vor erhöhte Leer­ standsquoten. Die Mieten haben dadurch nur ein sehr beschränktes Steigerungspotenzial. Die mittelfristig positiven Marktperspektiven erhöhen jedoch die Attraktivität von Immobilien für institutionelle

Seitenübersicht