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Geschäftsbericht 2010 - Muenchener Hypothekenbank eG

möglich. die münchener hypothekenbank strebt ein kontinuier- liches und risikobewusstes wachstum des bestandes an gewerb- lichen immobilienfinanzierungen an. das kreditgeschäft mit staaten und banken dient einerseits der ertragserzielung. andererseits wollen wir damit gewährleisten, ein regelmäßiger emittent öffentlicher pfandbriefe zu bleiben. der kapitalbedarf der öffentlichen haushalte und aufsichtliche anforderungen prägen die rahmenbedingungen bei der pla- nung der Liquidität und refinanzierung. so muss sich der pfandbrief im Jahr 2011 gegenüber dem hohen Liquiditätsbe- darf der staaten und staatsgarantierten emittenten behaup- ten. das erhöhte angebot dieser anleihen könnte zu spread- ausweitungen führen. die kommenden Jahre werden von den neuen anforderungen nach basel iii und marisk (Liquiditäts- puffer) geprägt sein, deren kostenbelastung noch ungewiss ist. der pfandbrief wird auch künftig das wichtigste produkt für die refinanzierung der münchenerhyp bleiben. wir werden weiterhin als emittentin von Jumbo-pfandbriefen mit einem Volumen von 1 mrd. euro und mehr auftreten. der refinanzie- rungsbedarf für das Jahr 2011 wird sich auf dem niveau des berichtsjahres bewegen. in diesem Jahr werden zwei öffent- liche Jumbo-pfandbriefe fällig: im april mit einem Volumen von 1,95 mrd. euro und im september von 1 mrd. euro. der größte teil des fundingvolumens wird über die emission von pfandbriefen abgedeckt. es können zwei bis drei emissionen von Jumbo-pfandbriefen in diesem Jahr möglich sein. darüber hinaus wird unsere refinanzierung maßgeschneiderte namens- und inhaberpapiere umfassen. für die unbesicherte refinanzierung bleibt die genossenschaft- liche finanzgruppe unser wichtigster partner. wir sehen zudem ein vermehrtes interesse einiger Versicherungsunternehmen in diesem segment. dies spiegelt das hohe Vertrauen unserer investoren wider und trägt dazu bei, unsere refinanzierungs- basis weiter zu verbreitern. die emissionstätigkeit wird hier in kleinen und mittleren Volumina in allen Laufzeitenbändern liegen. auf der basis unserer wachstumsziele und ausgehend vom guten neugeschäft des berichtsjahres streben wir für 2011 einen höheren zinsüberschuss aus dem operativen geschäft an. um unsere ziele im zinsüberschuss insgesamt zu erreichen, planen wir auch mit einem angemessenen beitrag aus kapital- marktaktivitäten. aufgrund der langfristigen orientierung im hypothekenbankgeschäft werden sich die positiven neuge- schäftszahlen erst sukzessive in den zukünftigen ergebnissen bemerkbar machen. wir sehen daher weiterhin einen positiven trend im zinsüberschuss und ab 2012 eine weitere Verbesserung der ertragslage. beim Verwaltungsaufwand gehen wir für 2011 von einem leich- ten anstieg aus, da weitere aufwendungen für projekte anfal- len werden, insbesondere für die projekte zur einführung der eigenkapitalunterlegung nach irba sowie eines handels- und bewertungssystems. hinzu kommen laufende technische anpas- sungen der steuerungsinstrumente, die sowohl aus regulato- rischen als auch aus betriebswirtschaftlichen gründen erfor- derlich sind. bei der risikovorsorge für das kreditgeschäft ist nach derzei- tigem erkenntnisstand von einer belastung auszugehen, die etwas unter dem Vorjahresniveau liegen wird. wir streben an, im laufenden Jahr einen Jahresüberschuss in etwa in höhe des berichtsjahres zu erzielen. 52 | 53 münchener hypothekenbank eg | geschäftsbericht 2010 lagebericht „Der Pfandbrief bleibt unser zentrales refinanzierungs- instrument. Hierzu wollen wir unser gutes Standing an den Kapitalmärkten weiter pflegen.“