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Geschäftsbericht 2010 - Muenchener Hypothekenbank eG

gen seit anfang 2010 eine spürbare erholung und rückte wie- der in den fokus der nationalen und internationalen investoren. die bereitschaft von kreditinstituten stieg, diese objekte zu finanzieren oder bestehende finanzierungen zu prolongieren. gewerbeimmobilienmarkt deutschland in deutschland agierten die investoren auf dem gewerbeimmo- bilienmarkt im Jahresverlauf 2010 mit steigender zuversicht. die in anderen europäischen Ländern vielfach zu beobachtende fokussierung der immobilienaktivitäten auf wenige wirtschafts- zentren und dort auf die top-Lagen war in deutschland eben- falls zu verzeichnen, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt. dennoch stieg das transaktionsvolumen bei stabilen markt- preisen gegenüber dem Jahr 2009 um zwei drittel auf rund 22 mrd. euro. dabei gab es starke regionale unterschiede. während das transaktionsvolumen in münchen gegenüber dem Vorjahr auf hohem niveau weitgehend konstant blieb, hat es sich etwa in berlin nahezu verdoppelt. auch frankfurt verzeichnete deut- liche zuwächse. gefragte objektarten im gewerblichen bereich waren insbe- sondere büroimmobilien und einzelhandelsobjekte. dabei war auch ein deutliches interesse ausländischer investoren zu ver- zeichnen. das projektierungsvolumen hat ebenfalls wieder zuge- nommen, was vor allem die zuversicht der akteure für den deut- schen gewerblichen immobiliensektor zum ausdruck bringt. bei den Vermietungen von büroimmobilien zeigte sich ein ähn- liches bild. die wirtschaftsstarken städte deutschlands konnten einen stabilen bis deutlich steigenden Vermietungsflächenum- satz verzeichnen. im durchschnitt hat dies aber nicht zu stär- keren mietpreiserhöhungen geführt. die mieten für gute bis sehr gute büroflächen sind auf hohem niveau weitgehend kon- stant geblieben. ein positiver trend war bei Logistikimmobilien festzustellen. der starke aufschwung spiegelte sich in einem deutlich gestiegenen flächenumsatz wider. so stieg in den regionen berlin und münchen der flächenumsatz um jeweils fast 50 prozent und in hamburg sogar um rund 60 prozent. gewerbeimmobilienmärkte international die gewerblichen immobilienmärkte waren europaweit bei regionalen unterschieden weiterhin von den folgen der wirt- schafts- und finanzmarktkrise geprägt. grundsätzlich waren immobilieninvestitionen in sehr gute objekte in hervorragenden Lagen gesucht. dabei galt: Je kritischer die investoren die wirt- schaftliche Lage eines Landes einschätzten, desto höher gewich- teten sie die Qualität und Lage eines objekts. so war etwa in spanien die konzentration auf a-standorte in den großen städten, insbesondere madrid, deutlicher ausgeprägt als in frankreich oder auch großbritannien. insgesamt wurde aber wieder mehr in immobilien investiert. das transaktionsvolumen in europa einschließlich deutschland erhöhte sich um rund 50 prozent auf 105 mrd. euro, wobei ein drittel der umsätze auf das vierte Quartal entfiel. büroimmobilien an den top-standorten der europäischen bal- lungsräume wurden im vergangenen Jahr wieder deutlich stärker nachgefragt. die städte London, paris, brüssel, wien, zürich, marseille, aber auch madrid sowie die dazugehörigen ballungs- räume wurden von investoren als weniger rezessionsanfällig eingeschätzt. so hat die unklare wirtschaftliche perspektive großbritanniens nicht verhindert, dass in London hohe investi- tionsvolumina bei steigenden preisen und sinkenden investitions- renditen zu beobachten waren. Vergleichbares gilt für die mietpreisentwicklung. aufgrund des in der krise deutlich zurückgegangenen neubau- und projekt- volumens waren moderne, qualitativ hochwertige flächen in vielen europäischen ballungsräumen so knapp, dass sich die mieten auf einem stabilen niveau hielten oder zum teil auch deutlich stiegen. zugleich gab es erste anzeichen einer erho- lung im näheren umfeld von top-standorten, da investoren und mieter vielfach nicht mehr bereit waren, die hohen preise 18 | 19 münchener hypothekenbank eg | geschäftsbericht 2010 lagebericht „Der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt belebte sich im Verlauf des Jahres 2010 zusehends. Das transaktionsvolumen stieg deutlich an.“